20. Der Wegweiser
Was vermeid’ ich denn die Wege,
Wo die andren Wandrer geh’n,
Suche mir versteckte Stege,
Durch verschneite Felsenhöhn?
Habe ja doch nichts begangen,
Dass ich Menschen sollte scheun–
Welch ein törichtes Verlangen
Treibt mich in die Wüstenein?
Weiser stehen auf den Strassen,
Weisen auf die Städte zu
Und ich wandre sonder Massen,
Ohne Ruh’, und suche Ruh’.
Einen Weiser seh’ ich stehen
Unverrückt vor meinem Blick;
Eine Strasse muss ich gehen,
Die noch Keiner ging zurück.