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8. Rückblick

Es brennt mir unter beiden Sohlen,
Tret’ ich auch schon auf Eis und Schnee,
Ich möcht’ nicht wieder Atem holen,
Bis ich nicht mehr die Türme seh’.

Hab’ mich an jedem Stein gestossen,
So eilt’ ich zu der Stadt hinaus;
Die Krähen warfen Bäll’ und Schlossen
Auf meinen Hut von jedem Haus.

Wie anders hast du mich empfangen,
Du Stadt der Unbeständigkeit!
An deinen blanken Fenstern sangen
Die Lerch’ und Nachtigall im Streit.

Die runden Lindenbäume blühten,
Die klaren Rinnen rauschten hell,
Und ach, zwei Müadchenaugen glühten!–
Da war’s gescheh’n um dich, Gesell!

Kommt mir der Tag in die Gedanken,
Möcht’ ich noch einmal rückwärts seh’n.
Möcht’ ich zurücke wieder wanken,
Vor ihrem Hause stille steh’n.

8. Retrospect

It burns under both my feet,
Even though I walk on ice and snow;
I don’t want to catch my breath
Until I can no longer see the spires.

I tripped on every stone,
As I hurried out of the town;
The crows hurled chunks of snow and ice
On my hat from every house.

How differently you receive me,
You town of inconstancy!
At your sparkling windows sang
The lark and nightingale in competition.

The bushy linden trees bloomed,
The clear streams murmured brightly,
And, oh, two maiden’s eyes glowed–
Your fate was sealed, my boy!

Whenever that day enters my thoughts,
I want to look back once more,
I want to turn back again
And stand still before her house.